“Festival of Lights” in Berlin

Das “Festival of Lights” taucht Berlin Mitte Oktober in ein herbstlich buntes Farbenmeer.

Eine schöne Einstimmung auf die jetzt länger werdenden Abende.
Ich trauere trotzdem dem dahinziehenden Sommer noch etwas nach. Er war ja dieses Jahr auch genial.

Viele Gebäude, Straßen und Plätze sind während des “Festival of Lights” abends in ein magisches
Licht getaucht. Knallige Farben strahlen auf den Fassaden und bunte Videos ziehen die Blicke der Besucher auf sich. Besucher gab es, wie jedes Jahr reichlich.

Es ist schön, entspannt durch die farbenfrohe Stadt zu treiben und Bekanntes neu zu entdecken.

“Festival of Lights” - Berlin in einem ganz besonderen Licht…


Abends im Geisterwald

Zum Sonnenuntergang zeigt sich der Geisterwald in Nienhagen an der Ostsee von seiner magischen Seite.
Das Abendlicht scheint mystisch durch die vom Wind zerzausten Bäume. Ihre Äste recken sich wie Geisterarme in den dunkler werdenden Himmel.
Am Horizont versinkt die rote Sonne in der Ostsee und taucht den Geisterwald in ein unwirkliches Licht.


Doberaner Münster

Langsam gleitet mein Blick über die unendlichen Reihen von Backsteinen.
Über 5 Millionen sollen es sein.
Höher und höher, vorbei an riesige Bleiglasfenstern, über das mit Grünspan überzogene Dach, hinauf zum Glockenturm, der in den blauen Himmel ragt.

Beindruckt stehe ich vor dem Münster in Bad Doberan.

Das Münster, ein imposante Backsteinbau wurde im Jahre 1171 von Zisterziensermönchen gegründet und hat große Bedeutung für die Entwicklung Mecklenburgs gehabt.
Dies zeigt sich neben dem beeindruckenden Bauwerk auch in der reichhaltigen Ausstattung des Doberaner Münsters.

Ein Münster war früher eine Kirche, die zu einem Kloster gehörte. Der Name lässt noch den griechisch-lateinischen Ursprung erkennen - “monastíri”.

Glückliche Umstände verhinderten die Zerstörung der Innenaustattung über die Jahrhunderte und auch von den Wirren der letzten Kriege bliebt das Münster nahezu verschont.

Es gibt heute keine Klosterkirche der Zisterziensermönche mit einer reichhaltigeren orginalen Innenausstattung.
Hier ist u.a. der älteste Flügelaltar der Kunstgeschichte zu sehen. Sehr beeindruckt hat mich der geschnitzte Sakramentsturm, welcher aus einem einzigen großen Eichenstamm gefertigt wurde.

Im Münster Bad Doberan kannst du Geschichte und Kultur erleben.
Ein Ausflugsziel nicht weit vom Strand der Ostsee und der Hansestadt Rostock entfernt. Von Kühlungsborn oder Heiligendamm kommst du mit der Dampflok “Molli” entspannt nach Bad Doberan.


Molli - die Ostsee-Bäderbahn

Schnell kommt das Schnaufen und Fauchen hinter mir näher - es rumpelt, ein lauter Pfiff und schon ist Molli vorbei.

Die Dampflok “Molli” verbindet die Münsterstadt Bad Doberan seit 1886 mit dem weißen Seebad Heiligendamm und seit 1910 mit dem Ostseebad Kühlungsborn.
Pläne aus dem Jahr 2012, die Bäderbahn bis nach Warnemünde zu verlängern, werden aufgrund der hohen Baukosten nicht weiter verfolgt.

Im Sommer verkehrt die Schmalspurbahn rd. 10 mal und im Winter rd. 5 mal zwischen Bad Doberan und Kühlungsborn. Seit 2009 fahren zwei, nach historischem Vorbild neu gebaute Dampfloks, auf der Strecke.

Man fühlt sich in eine vergangene Zeit versetzt, wenn Molli durch die engen Straßen in Bad Doberan rumpelt. Weiter geht es durch Felder und Wiesen nach Heiligendamm, wo 2007 der G8-Gipfel statt fand.
Jetzt sind es noch rund 7 km  zum Ostseebad Kühlungsborn. Hier befindet sich im Endbahnhof Kühlungsborn-West auch das Molli Museum.


Rostiger Nagel, oder was ist eine Landmarke?

Landmarke “Lausitzer Seenland” - was soll das denn sein?
Eine Landmarke ist ein auffälliges Objekt in der Landschaft, was die Orientierung erleichten soll.
Die Vorstellungen, was solch ein Objekt sein könnte gehen da sicher weit auseinander…

Aussichtsturm “Lausitzer Seenland” beschreibt es dagegen viel anschaulicher.
Das klingt nach etwas unternehmen und weit in die neu entstehende Wasserlandschaft schauen.
Die Seen und Kanäle im ehemaligen Tagebaugebiet sind bald gefüllt.
Am künstlichen Sedlitzer See, dort wo der noch nicht ganz mit Wasser gefüllte Sornoer Kanal einmündet, steht der Aussichtsturm.

Fast 30 Meter ist er hoch und von oben bis unten mit Rost überzogen.
Er wird deshalb im Volksmund auch als “Rostiger Nagel” bezeichnet.
Mit dem rostigen Überzug soll an das Aussehen der ehemaligen Tagebaubagger in der Region erinnert werden.

Von oben hat man einen herrlichen Rundblick auf die sich verändernde Landschaft der Lausitz.
Unten die neu entstehenden Seen und Kanäle der gefluteten Tagebaue.
Am Horizont “alte” und “neue” Energielieferanten.
Kohlekraftwerke und Windräder - vereint liefern sie Energie aus der Lausitz.


Lausitzer Seenland

Kiefern, Kiefern und nochmals Kiefern…
Dazwischen “halbe Mondlandschaften”, tolle Fahrradwege und ganz viele Seen.  

Irgendwie passen die Seen nicht in die Landschaft.
Unerwartet sind sie da, die Uferbereiche sind zu steil um natürlich entstanden zu sein und oft ist auch das Betreten der Uferbereiche verboten. Einige Seen sind kaum mit Wasser gefüllt, andere haben einen Strand und sogar eine Marina.

Hier im Lausitzer Seenland entsteht die größte künstliche Seenlandschaft in Europa.
Ein beeindruckendes Projekt, welches die ehemalige Tagebauregion in ein Freizeitparadies verwandeln soll.

Es macht Spaß das Lausitzer Seengebiet zu erkunden und den Wandel mit zu erleben.
Am besten per Rad, denn die Radwege sind wirklich toll.
Zu Fuß und mit Skatern gibt es ebenso viel zu entdecken und für Abkühlung ist an einem der vielen Badestrände auch gesorgt.


der Friedhof, der Gänsehaut macht

Still ist es, schattig und angenehm kühl.
Ich komme mir vor, wie in einem Wald - fast…

Eine mit dickem Moos überzogene Bank steht am schmalen Pfad. Daneben, im Dunkel des Waldes nicht gleich erkennbar, ein alter Grabstein. Ein Stück weiter im Wald noch mehr Grabsteine, grün überzogen vom Zahn der Zeit - einige schon umgefallen.

Der Wald lichtet sich und gibt den Blick auf ein großes Grabmal frei. Es folgen mehr, auch architektonisch beeindruckende Grabmale, dazwischen Engel, Säulen, alte Bänke…
Alles umwuchert von üppigem Grün.

Als Mitte des 19. Jahrhunderts der Platz für Begräbnisse in Berlin nicht mehr ausreichte, wurde der 206 Hektar große Südwestkirchhof in Stahnsdorf angelegt.
Seit 1909 ist er Ruhestätte zahlreicher bekannter Persönlichkeiten, darunter Heinrich Zille, Werner von Siemens, Gustav Langenscheidt und Friedrich Wilhelm Murnau.

Der Stahnsdorfer Südwestfriedhof, im Süden von Berlin, zählt mit zu den bedeutensten Begräbnisstätten in Europa, und doch ist er noch ein Geheimtipp und nicht überlaufen.


Glücksburg - ein Wasserschloß und etwas Ostsee

Wow, was für ein Wasserschloß dachte ich, als ich ein erstes Foto vom Schloß Glücksburg sah.
Dort musste ich unbedingt einmal hin.

Kurz vor Dänemark, an der Flensburger Förde, liegt Glücksburg.

Auf einer Insel im künstlich angelegten See, steht auf den Resten eines ehemaligen Klosters, das wunderschöne Wasserschloß.
Schloß Glücksburg ist mit seiner wechselvollen Geschichte, im Grenzgebiet zwischen Deutschland und Dänemark, eines der bedeutensten Schlösser Norddeutschlands.
Zeitweise war es sogar Sitz der dänischen Krone.

Auf schattigen Wegen gelangt man durch den Schloßpark an die Flensburger Förde.
Diese ist leider ziemlich zugebaut.
Es gibt aber einen kleinen Strand und zwischen den vielen Strandkörben kommt man auch zur Ostsee.
Ist das eigentlich noch die Ostsee, oder nur die Förde?


die Havel, ein besonderer Fluß

die Havel bei Potsdam im Abendlicht

Die Havel enspringt in Mecklenburg-Vorpommern, irgendwo bei Kratzeburg.
So genau weiß man es nicht, auch wenn es dort eine ‘offizielle Quelle’ gibt.
Ein großes Quellgebiet, mit vielen Seen und Mooren, liefert eigentlich das Wasser für den Fluß.

Von ihrem Quellgebiet aus könnte die Havel ganz schnell zur Ostsee fließen.
Macht sie aber nicht, denn ganz in der Nähe liegt die Wasserscheide zwischen Nordsee und Ostsee. So fließt die Havel ersteinmal Richtung Süden - nach Brandenburg, Berlin und Sachsen-Anhalt, um dann in die Elbe zu münden.

Auf ihrem Weg durchfliesst die Havel viele Seen, welche die Speicherung von großen Wassermengen erlauben.
Gefährliches Hochwasser ist deshalb selten und auch lange Trockenperioden, wie in diesem Sommer, lassen den Wasserstand kaum absinken.

An vielen Stellen ist der Fluß noch sehr naturnah und an den großen Seen hat man nicht das Gefühl eigentlich an der Havel zu sein.
Gerade an heißen Sommertagen gibt es am Ufer der Havel Abkühlung und die Sonnenuntergänge sind oft grandios.


Warnemünde - Einfahrt zum Hafen Rostock

Abends an der Mole in Warnemünde

Der grüne und der rote Leuchtturm leiten seit vielen Jahren die Schiffe sicher von Warnemünde aus in den Rostocker Hafen.
Der grüne Leuchtturm steht auf der Warnemünder Westmole und der rote Leuchtturm auf der Ostmole. Dazwischen befindet sich noch die kleinere Mittelmole.

Am ‘Alten Strom’ entlang, vorbei an vielen bunten Fischkuttern, bis zur Spitze der Westmole, zu schlendern bietet wunderschöne Ausblicke auf die ein- und ausfahrenden Schiffe.
Rund 500 Meter führt die Mole hinaus auf die Ostsee. Von ihrem Ende hat man einen tollen Blick auf Warnemünde mit seinem alten Leuchtturm und dem ‘Teepott’.

Bei schönem Wetter ist es hier jedoch oft sehr, sehr voll.
Ganz anders bei rauer See - da spritzt die Gischt über die Mole und man kommt kaum trocken zum Leuchtturm. Dafür hat man die Mole fast für sich alleine.

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