Glücksburg - ein Wasserschloß und etwas Ostsee

Wow, was für ein Wasserschloß dachte ich, als ich ein erstes Foto vom Schloß Glücksburg sah.
Dort musste ich unbedingt einmal hin.

Kurz vor Dänemark, an der Flensburger Förde, liegt Glücksburg.

Auf einer Insel im künstlich angelegten See, steht auf den Resten eines ehemaligen Klosters, das wunderschöne Wasserschloß.
Schloß Glücksburg ist mit seiner wechselvollen Geschichte, im Grenzgebiet zwischen Deutschland und Dänemark, eines der bedeutensten Schlösser Norddeutschlands.
Zeitweise war es sogar Sitz der dänischen Krone.

Auf schattigen Wegen gelangt man durch den Schloßpark an die Flensburger Förde.
Diese ist leider ziemlich zugebaut.
Es gibt aber einen kleinen Strand und zwischen den vielen Strandkörben kommt man auch zur Ostsee.
Ist das eigentlich noch die Ostsee, oder nur die Förde?


die Havel, ein besonderer Fluß

die Havel bei Potsdam im Abendlicht

Die Havel enspringt in Mecklenburg-Vorpommern, irgendwo bei Kratzeburg.
So genau weiß man es nicht, auch wenn es dort eine ‘offizielle Quelle’ gibt.
Ein großes Quellgebiet, mit vielen Seen und Mooren, liefert eigentlich das Wasser für den Fluß.

Von ihrem Quellgebiet aus könnte die Havel ganz schnell zur Ostsee fließen.
Macht sie aber nicht, denn ganz in der Nähe liegt die Wasserscheide zwischen Nordsee und Ostsee. So fließt die Havel ersteinmal Richtung Süden - nach Brandenburg, Berlin und Sachsen-Anhalt, um dann in die Elbe zu münden.

Auf ihrem Weg durchfliesst die Havel viele Seen, welche die Speicherung von großen Wassermengen erlauben.
Gefährliches Hochwasser ist deshalb selten und auch lange Trockenperioden, wie in diesem Sommer, lassen den Wasserstand kaum absinken.

An vielen Stellen ist der Fluß noch sehr naturnah und an den großen Seen hat man nicht das Gefühl eigentlich an der Havel zu sein.
Gerade an heißen Sommertagen gibt es am Ufer der Havel Abkühlung und die Sonnenuntergänge sind oft grandios.


Warnemünde - Einfahrt zum Hafen Rostock

Abends an der Mole in Warnemünde

Der grüne und der rote Leuchtturm leiten seit vielen Jahren die Schiffe sicher von Warnemünde aus in den Rostocker Hafen.
Der grüne Leuchtturm steht auf der Warnemünder Westmole und der rote Leuchtturm auf der Ostmole. Dazwischen befindet sich noch die kleinere Mittelmole.

Am ‘Alten Strom’ entlang, vorbei an vielen bunten Fischkuttern, bis zur Spitze der Westmole, zu schlendern bietet wunderschöne Ausblicke auf die ein- und ausfahrenden Schiffe.
Rund 500 Meter führt die Mole hinaus auf die Ostsee. Von ihrem Ende hat man einen tollen Blick auf Warnemünde mit seinem alten Leuchtturm und dem ‘Teepott’.

Bei schönem Wetter ist es hier jedoch oft sehr, sehr voll.
Ganz anders bei rauer See - da spritzt die Gischt über die Mole und man kommt kaum trocken zum Leuchtturm. Dafür hat man die Mole fast für sich alleine.


Loggia Alexandra - verstecktes Kleinod

Loggia Alexandra bei Potsdam

Im Irgendwo, unbeachtet von den Besucherscharen der Potsdamer Schlösser und Gärten, liegt die Loggia Alexandra.

Lange wusste ich nichts von ihrer Existenz.
Durch Zufall stieß ich auf einen Artikel, der von einer Loggia zwischen Berlin und Potsdam berichtete.

Ich machte mich auf die Suche.
Fündig wurde ich ganz oben auf dem Böttcherberg bei Klein Glienicke.
Der Böttcherberg gehört zu Berlin, Klein Glienicke jedoch zu Potsdam - die Grenzen verwischen in dieser Gegend…

Die Logia Alexandra erinnert an die 1860 verstorbene Alexandra
Feodorowna, wie die Prinzessin Charlotte von Preußen nach ihrer Heirat
mit Zar Nikolaus I. hieß.
Vorlage für den Bau waren die Loggien der italienischen Renaissance, welche einen Übergang zwischen Innen und Aussen, meist durch Torbögen, schaffen.

Vielleicht schaust du dir ja auch einmal die Loggia Alexandra an und erlebst die Ruhe an diesem versteckten Ort.


Ganz in der Nähe befinden sich auch die Schweizer Häuser in Klein Glienicke.



die Schweiz in Potsdam

Schweizer Haus in Potsdam - Klein Glienicke

Vom Park Babelsberg über die Brücke nach Klein Glienicke…
Ja ist denn hier die Schweiz?

Völlig unerwartet stehen Häuser, wie in den schweizer Alpen am Fuße des  Böttcherbergs, der allerdings nicht einmal 100 Meter hoch ist. 

Zwischen 1863 und 1867 wurden in Klein Glienicke, zwischen Potsdam und Berlin gelegen, zehn Schweizerhäuser erbaut. Dies entsprach der damaligen Begeisterung für die Alpen in der “besseren Gesellschaft”.
Harmonisch fügen sich die Häuser in das natürliche Umfeld, am Fuße des Böttcherberges, ein. Einige stehen an einem kleinen Bach, der Bäke, die sich früher durch das Gebiet schlängelte. Heute ist jedoch nur ein Rinnsal voller Entengrütze übrig.

Sechs der Häuser fielen leider den Grenzsicherungen der DDR zum Opfer. 
Ein neues modernes Schweizerhaus entstand 2015 auf den Grundmauern eines abgerissenen Hauses und führt die Tradition der schweizer Architektur in Potsdam - Klein Glienicke fort.


Die Loggia Alexandra, welche sich ganz in der Nähe befindet, bietet dir Ruhe und Natur. Schau doch dort einfach mal vorbei.




mit der Bahn über Rheinsberg nach Flecken Zechlin

schwarzer See in Flecken Zechlin

Ja, früher ging das mal…

Nach langer Planungszeit wurde 1928 die Bahnstrecke von Rheinsberg nach Flecken Zechlin in Betrieb genommen. Damals fuhr die Bahn mehrmals täglich von Berlin und brachte viele Sommerfrischler in die Region.

Heute unvorstellbar - einfach so, direkt mit der Bahn von Berlin über Rheinsberg nach Flecken Zechlin zu fahren.
Die heute noch bestehende Verbindung nach Rheinsberg wird nur im Sommer bedient.  Laut VBB App ist dann zumindest alle paar Stunden eine Verbindung von Berlin, mit einmal umsteigen in Löwenberg, möglich. Die anderen Verbindungsvorschläge der App sind eher theoretischer Art.

Russische Truppen rissen 1945 die Schienen von Rheinsberg bis Flecken Zechlin als Reparationsleistung ab. Seit dem ist Flecken Zechlin vom Bahnverkehr abgeschnitten und ich befürchte das wird auch so bleiben.

Heute kannst du mit dem Rad auf dem alten Bahndamm von Rheinsberg nach Flecken Zechlin fahren - ein toller Radweg. 

In Flecken Zechlin angekommen, wirfst du vielleicht einen Blick hinunter auf den Ort und den “schwarzen See”. 
Dies ist der Blick, der damals auch die Sommerfrischler bei ihrer Ankunft begeistert hat.


Kloster Eldena

Kloster Eldena

Eine breite Straße führt aus Greifswald Richtung Osten. Schnell ist man an der Backsteinmauer vorbei, dabei lohnt es sich hier einen kurzen Halt einzulegen.

Hinter der Mauer befinden sich die Ruinen des “Klosters Eldena”.
Schon Caspar David Friedrich war von diesen fasziniert und hielt die Ruinen in mehreren Gemälden fest.

Das Kloster bildete die Grundlage für die Ansiedlung und Entstehung der Stadt Greifswald. Nach dem Dreißigjährigen Krieg verfiel es und die Ruinen wurden als Steinbruch zum Bau vieler Greifswalder Gebäude verwendet.

Heute kannst du in den Ruinen des “Klosters Eldena” Theateraufführungen, Konzerte und Mittelaltermärkte erleben.
…oder du lässt einfach die entspannende Ruhe an diesem historischen Ort auf dich wirken.


Allein im Park Sanssouci

Schloß Sanssouci im Abendlicht

Allein im Park Sanssouci, keine Scharen von Touristen und das im Sommer? - unmöglich…

Nein.
Montagabend ist die Chance sehr hoch abends fast alleine, in dem wunderschönen Park in Potsdam, zu sein. Die Schlösser sind am Montag geschlossen und deshalb nur wenige Besucher im Park Sanssouci.

Die Ruhe und das Spiel der Farben im letzten Tageslicht ist geradezu magisch.
Ich mag den Sonnenuntergang am Schloß Sanssouci sehr. Vielleicht kannst du diese schöne Stimmung auch einmal, ganz ohne Sorge, erleben?

Bis 22:00 Uhr hast du im Sommer Zeit, dann werden die Tore des Parks geschlossen.


Meseberg

Schloß Meseberg

“Meseberg” - irgendwie schonmal gehört…

Meseberg ist ein kleines Dorf nördlich von Berlin.
Bekannt ist Meseberg durch das “Schloß Meseberg”, welches heute als Gästehaus der Regierung genutzt wird. Hier werden politische Entschlüße vorbereitet und finden Treffen im kleinen Regierungskreis statt.

Einmal im Jahr öffnet das Schloss seine Türen für Besucher und lässt einen Blick in die historisch restaurierten Räume zu.
Einmal im Jahr kann man einfach so durch den schönen Schloßpark spazieren und die besondere Atmosphäre dieses Ortes geniessen.

Empfehlenswert :-)

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