Loggia Alexandra - verstecktes Kleinod

Loggia Alexandra bei Potsdam

Im Irgendwo, unbeachtet von den Besucherscharen der Potsdamer Schlösser und Gärten, liegt die Loggia Alexandra.

Lange wusste ich nichts von ihrer Existenz.
Durch Zufall stieß ich auf einen Artikel, der von einer Loggia zwischen Berlin und Potsdam berichtete.

Ich machte mich auf die Suche.
Fündig wurde ich ganz oben auf dem Böttcherberg bei Klein Glienicke.
Der Böttcherberg gehört zu Berlin, Klein Glienicke jedoch zu Potsdam - die Grenzen verwischen in dieser Gegend…

Die Logia Alexandra erinnert an die 1860 verstorbene Alexandra
Feodorowna, wie die Prinzessin Charlotte von Preußen nach ihrer Heirat
mit Zar Nikolaus I. hieß.
Vorlage für den Bau waren die Loggien der italienischen Renaissance, welche einen Übergang zwischen Innen und Aussen, meist durch Torbögen, schaffen.

Vielleicht schaust du dir ja auch einmal die Loggia Alexandra an und erlebst die Ruhe an diesem versteckten Ort.


Ganz in der Nähe befinden sich auch die Schweizer Häuser in Klein Glienicke.



die Schweiz in Potsdam

Schweizer Haus in Potsdam - Klein Glienicke

Vom Park Babelsberg über die Brücke nach Klein Glienicke…
Ja ist denn hier die Schweiz?

Völlig unerwartet stehen Häuser, wie in den schweizer Alpen am Fuße des  Böttcherbergs, der allerdings nicht einmal 100 Meter hoch ist. 

Zwischen 1863 und 1867 wurden in Klein Glienicke, zwischen Potsdam und Berlin gelegen, zehn Schweizerhäuser erbaut. Dies entsprach der damaligen Begeisterung für die Alpen in der “besseren Gesellschaft”.
Harmonisch fügen sich die Häuser in das natürliche Umfeld, am Fuße des Böttcherberges, ein. Einige stehen an einem kleinen Bach, der Bäke, die sich früher durch das Gebiet schlängelte. Heute ist jedoch nur ein Rinnsal voller Entengrütze übrig.

Sechs der Häuser fielen leider den Grenzsicherungen der DDR zum Opfer. 
Ein neues modernes Schweizerhaus entstand 2015 auf den Grundmauern eines abgerissenen Hauses und führt die Tradition der schweizer Architektur in Potsdam - Klein Glienicke fort.


Die Loggia Alexandra, welche sich ganz in der Nähe befindet, bietet dir Ruhe und Natur. Schau doch dort einfach mal vorbei.




mit der Bahn über Rheinsberg nach Flecken Zechlin

schwarzer See in Flecken Zechlin

Ja, früher ging das mal…

Nach langer Planungszeit wurde 1928 die Bahnstrecke von Rheinsberg nach Flecken Zechlin in Betrieb genommen. Damals fuhr die Bahn mehrmals täglich von Berlin und brachte viele Sommerfrischler in die Region.

Heute unvorstellbar - einfach so, direkt mit der Bahn von Berlin über Rheinsberg nach Flecken Zechlin zu fahren.
Die heute noch bestehende Verbindung nach Rheinsberg wird nur im Sommer bedient.  Laut VBB App ist dann zumindest alle paar Stunden eine Verbindung von Berlin, mit einmal umsteigen in Löwenberg, möglich. Die anderen Verbindungsvorschläge der App sind eher theoretischer Art.

Russische Truppen rissen 1945 die Schienen von Rheinsberg bis Flecken Zechlin als Reparationsleistung ab. Seit dem ist Flecken Zechlin vom Bahnverkehr abgeschnitten und ich befürchte das wird auch so bleiben.

Heute kannst du mit dem Rad auf dem alten Bahndamm von Rheinsberg nach Flecken Zechlin fahren - ein toller Radweg. 

In Flecken Zechlin angekommen, wirfst du vielleicht einen Blick hinunter auf den Ort und den “schwarzen See”. 
Dies ist der Blick, der damals auch die Sommerfrischler bei ihrer Ankunft begeistert hat.


Kloster Eldena

Kloster Eldena

Eine breite Straße führt aus Greifswald Richtung Osten. Schnell ist man an der Backsteinmauer vorbei, dabei lohnt es sich hier einen kurzen Halt einzulegen.

Hinter der Mauer befinden sich die Ruinen des “Klosters Eldena”.
Schon Caspar David Friedrich war von diesen fasziniert und hielt die Ruinen in mehreren Gemälden fest.

Das Kloster bildete die Grundlage für die Ansiedlung und Entstehung der Stadt Greifswald. Nach dem Dreißigjährigen Krieg verfiel es und die Ruinen wurden als Steinbruch zum Bau vieler Greifswalder Gebäude verwendet.

Heute kannst du in den Ruinen des “Klosters Eldena” Theateraufführungen, Konzerte und Mittelaltermärkte erleben.
…oder du lässt einfach die entspannende Ruhe an diesem historischen Ort auf dich wirken.


Allein im Park Sanssouci

Schloß Sanssouci im Abendlicht

Allein im Park Sanssouci, keine Scharen von Touristen und das im Sommer? - unmöglich…

Nein.
Montagabend ist die Chance sehr hoch abends fast alleine, in dem wunderschönen Park in Potsdam, zu sein. Die Schlösser sind am Montag geschlossen und deshalb nur wenige Besucher im Park Sanssouci.

Die Ruhe und das Spiel der Farben im letzten Tageslicht ist geradezu magisch.
Ich mag den Sonnenuntergang am Schloß Sanssouci sehr. Vielleicht kannst du diese schöne Stimmung auch einmal, ganz ohne Sorge, erleben?

Bis 22:00 Uhr hast du im Sommer Zeit, dann werden die Tore des Parks geschlossen.


Meseberg

Schloß Meseberg

“Meseberg” - irgendwie schonmal gehört…

Meseberg ist ein kleines Dorf nördlich von Berlin.
Bekannt ist Meseberg durch das “Schloß Meseberg”, welches heute als Gästehaus der Regierung genutzt wird. Hier werden politische Entschlüße vorbereitet und finden Treffen im kleinen Regierungskreis statt.

Einmal im Jahr öffnet das Schloss seine Türen für Besucher und lässt einen Blick in die historisch restaurierten Räume zu.
Einmal im Jahr kann man einfach so durch den schönen Schloßpark spazieren und die besondere Atmosphäre dieses Ortes geniessen.

Empfehlenswert :-)


die Mauer ist wieder da

“Ikonen der Freiheit” von Kiddy Citny

…zumindest am Griebnitzsee in Potsdam.

Dort, wo früher der Grenzzaun am Ufer des Griebnitzsees stand, wird der Uferweg durch neue Mauern unterbrochen. Die Besitzer der Villen haben sich hier eingeigelt und den Uferweg mit Barrikaden versperrt.

Die “Ikonen der Freiheit”, des weltbekannten Mauerkünstlers Kiddy Citny, stehen nur ein paar Meter von den neuen Mauern entfernt.

Freiheit und Abschottung dicht beieinander, so wie auch damals…


Kopfsteinpflaster

alte Kopfsteinpflasterstraße

… und ewig rüttelt das Kopfsteinflaster - man, hat diese Straße nicht bald ein Ende?!

Im Wald taucht sie hin und wieder unverhofft auf - die Kopfsteinpflaster-Straße.
Kräftig wird man durchgeschüttelt.
Rad fahren ist anstrengend. Der Rand ist sandig und keine Alternative. Bleibt nur zu hoffen, dass sie bald zu Ende ist.

Viele dieser Straßen sind sehr alt, waren mal wichtige Verbindungswege. Irgendwie Geschichte, die man, im wahrsten Sinne des Wortes, hautnah erleben kann.
Das macht das Fahren auf ihnen nicht einfacher.
Darüber nachzudenken - wie alt die Strasse ist, warum sie nicht mehr genutzt wird, ob noch Kutschen über sie rumpelten - lenkt zumindest ab.

Ich finde diese alten Straßen bei allem Geholper sehr schön. Sie zerschneiden nicht wie ein schwarzes Band die Natur, sondern fügen sich harmonisch ein.
Froh bin ich aber doch, wenn ich dann endlich wieder weniger anspruchsvollen Untergrund habe.


Gerstenfeld im Frühling

Gerstenfeld

Sanft streicht der frische Frühlingswind durch das grüne Gerstenfeld. Das leichte Wogen der Halme lässt mich an Wellen auf einem See denken.

Gerste ist heute fast nur als Bestandteil von Bier bekannt, dabei ist sie eine der ältesten und unverfälschtesten Getreidearten, die von Menschen angebaut werden. Gibt es heute noch Gerstenbrot?

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